Unsere diesjährige Auswärtsfahrt als Fanclub „Rheinsenderteufel“ führte uns zum Fußballspiel nach Bochum. Um 9 Uhr starteten wir unsere Reise in Sprendlingen, mit viel Hoffnung und positiven Erwartungen im Gepäck. Was würde uns dieser Tag fußballerisch wohl bringen? Bei bester Stimmung und verschiedentlichen Gesangseinlagen verlief die Fahrt ohne besondere Vorkommnisse. Lobend erwähnen muss ich auf alle Fälle wieder das köstliche „Pausenmenü“, das keine Wünsche offen lies. An dieser Stelle sei Allen, ganz herzlich gedankt. Ohne diese fleißigen Helfer und Helferinnen wäre das pausieren nur halb so schön!

Gegen 14 Uhr erreichten wir unser Hotel Mercure und bereiteten uns mental auf das bevorstehende Fußballspiel vor. Mit mehr als 2.000 weiteren angereisten FCK-Fans heizten wir unsere Mannschaft beim warmmachen an.

Zum Spiel ist Folgendes zu sagen:

Der FCK erwischte den besseren Start und ging durch Halil Altintop (7.) früh in Führung. Für den 35-Jährigen war es das erste Tor für Kaiserslautern seit seiner Rückkehr im Januar. Doch die Antwort der Bochumer ließ nicht lange auf sich warten. Der Österreicher Lukas Hinterseer (18.) bestätigte seine gute Form und erzielte seinen zwölften Saisontreffer. Osayamen Osawe (27.) drehte per Eigentor das Spiel. Beide Tore für die Gastgeber fielen nach einem Eckball. Auch in der zweiten Spielhälfte gelang unserem Club, die aufopferungsvoll kämpften, ein schneller Treffer. Wieder war es ein Eckstoß, dieses Mal drückte Stipe Vucur (48.) den Ball über die Linie. In der 79. Minute behielt der Bochumer Kevin Stöger im Gewühl im Strafraum die Übersicht und erzielte mit einem platzierten Schuss den Endstand. Nach diesem nervenaufreibenden Spiel müssen wir nun endgültig von einem Abstieg in die Dritte Liga ausgehen.

Den Abend ließen wir in der Bochumer Innenstadt individuell ausklingen.

Am Samstag starteten wir nach dem Frühstück per Bus mit einer Stadtrundfahrt und wir konnten uns überzeugen, dass der Ruhrpott inzwischen sein „grau“ verloren hat. Es sind keine Industriebrachen mehr zu sehen. Bei herrlichem Sonnenschein fahren wir durch grüne Landschaften und hören unserer Reiseführerin interessiert zu. Ein Highlight der Stadtrundfahrt war die Führung im Deutschen Bergbaumuseum mit seinem riesigen Förderturm. Hier konnten die Teilnehmer sämtliche Epochen des Kohlebergbaus besichtigen. Es war sehr interessant, die technischen Entwicklungen im Bergbau zu sehen. Der Nachmittag konnte individuell gestaltet werden und die Innenstadt lud uns förmlich zum Bummeln und Flanieren ein.

Der Abend hielt für einen Großteil unserer Gruppe noch ein Highlight bereit. Das Musical Starlight Express von Andrew Lloyd Webber. Alle Darsteller des Musicals treten auf Rollschuhen auf. In Deutschland läuft das Stück seit 12. Juni 1988 im eigens erbauten Starlight Express Theater in Bochum. Das Stück erzählt den Traum eines Kindes von der Weltmeisterschaft der internationalen Züge. Es war ein actionreicher, unvergesslicher Abend.

Der Rückreisetag wurde noch für den Besuch des Industriedenkmals Gasometer in Oberhausen genutzt. Mit einem Speichervolumen von 347.000 m³, 117 Metern Höhe und knapp 68 Metern Durchmesser war er bis 1988 Europas größter Scheibengas-behälter. Bei einer Führung konnten wir interessante Details über die frühere Nutzung erfahren. Heute ist der Gasometer die höchste Ausstellungs- und Veranstaltungshalle Europas. Die beeindruckende Ausstellung „Der Berg ruft“ hat alle Rheinsenderteufel zum Staunen gebracht. Besonders faszinierend war die Darstellung des Matterhorns, das mit Hilfe eines Spiegels in Szene gesetzt wurde. Wer sich per Fahrstuhl auf die Plattform wagte, konnte einen herrlichen Rundumblick genießen. Auch die Schalke-Arena war zu sehen. Bevor wir nun endgültig die Heimreise antraten haben wir nochmals das reichhaltige Wurst- und Kuchenbüffet genossen.

Ohne besondere Vorkommnisse erreichten wir gegen Abend die Heimat. Unserem Busfahrer gebührt ein Lob, der uns fürsorglich die 3 Tage gefahren hat.

Es ist nicht zu verheimlichen, dass ein Wermutstropfen bleibt: Keine 3 Punkte mitgenommen. Es wird schwer für unseren FCK und wir alle hoffen, dass endlich bessere Zeiten für den Verein anbrechen mögen.

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