vom 30. November bis 2. Dezember 2018
Das Ziel unserer diesjährigen Mehrtagesfahrt führte uns nach Unterhaching. Gegen 6.30 Uhr startete unser Bus in Sprendlingen und sammelte die Mitreisenden in Wolfsheim, Jugenheim, Stadecken-Elsheim und Nieder-Olm ein. Kurz bevor wir die Autobahnauffahrt erreichten drang ein Schrei durch den Bus: „Ist „Romina“ anwesend“? Da sich kurzfristig niemand meldete geriet Sabine in Hektik und wählte besagte „Romina“ mobil an. Es meldete sich allerdings nur die Mail-Box. Doch nach kurzem Erstarren beruhigte sich die Gesellschaft, da sich besagte „Marina“ doch im Bus aufhielt, so dass wir unsere Fahrt fortsetzen konnten.
Bei strömendem Regen ging die Fahrt gut voran. Zur Mittagspause erwartete uns wieder ein großzügiges Buffet. Viele fleißige Helfer und Helferinnen backten Kuchen, kochten Kaffee, besorgten Brötchen, Wurst und vieles mehr, so dass wir nach Herzenslust schlemmen konnten. Ohne besondere Vorkommnisse erreichten wir München.
Der Abend war dem Fußball gewidmet. Kurz vor Anpfiff erreichten wir das Stadion in Unterhaching. Viele unter uns glaubten nicht an einen Sieg, doch die Hoffnung, die bei uns Fans immer wieder aufflammt ist noch nicht erloschen. Andererseits war die Auffassung zu hören, dass, wenn wir verlieren, Frontzeck endgültig sein Traineramt in Kaiserslautern verloren habe. Es kam wie es kommen musste, wir bekamen eine Klatsche von 0:5 und die „Frontzeck-raus-Rufe“ waren unüberhörbar. Außerdem hatten die Ultras aus den Stehplatzrängen unsere Spieler mit Bechern beworfen, so dass das Spiel sogar kurzzeitig unterbrochen werden musste. Es ist ein weiterer Tiefpunkt in unserer Vereinsgeschichte. Das einzig positive an diesem Abend war, dass wir als Gäste auf einer überdachten Tribüne saßen, so dass der niedergehende Regen bzw. Schnee uns nichts anhaben konnte.
Die Wut, den Frust und Ärger haben wir anschließend in der Lobby im Hotel runtergespült (allerdings konnte man gar nicht so viel trinken wie sich Frust aufgestaut hatte!!).
Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück mit unserem Sightseeing-Programm. Am Vormittag ging es mit dem Bus und einer Reiseleiterin quer durch München. Hier erfuhren wir alles Wissenswerte über die Stadt und die Menschen. Auch haben wir feststellen müssen, dass es für Bus-Touristen sehr schwierig ist, in der Innenstadt eine Möglichkeit zu finden, wo man seinen Bus verlassen kann!
Am Nachmittag stand dann noch eine Besichtigungs-Tour durch die Bavaria-Studios auf dem Programm. Dabei konnten wir verschiedene Aufbauten von bekannten Filmen bestaunen und sehen, dass einige unter unserer Reisetruppe schauspielerische Fähigkeiten besitzen. Unsere Begleiterin hat uns über viele Details aus der Filmbranche aufgeklärt und spannend erzählt, so dass die Zeit wie im Fluge verging. Das Highlight war wohl die Kulisse von „Das Boot“. Hier konnten wir die bedrückende Enge eines U-Bootes erleben.
Den Abend konnten wir individuell gestalten. Viele Weihnachtsmärkte luden uns zum verweilen ein. Da das Wetter mitspielte, war auf den vielen Plätzen entsprechend was los. In kleinen Gruppen ließen wir den Abend ausklingen und gegen später gab es noch einen „Absacker“ in der Hotelbar. Ganz „Hartgesottene“ haben es nach Mitternacht richtig krachen lassen und den Geburtstag von Carlo gebührend gefeiert.
Am Sonntagmorgen hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Mit Regenschauer und der Frage „ist Marina im Bus“ traten wir die Heimreise an. Auf der Rückreise erhielten wir die Nachricht, dass auch der Trainer Frontzeck in Kaiserslautern Geschichte ist. Was ist aus unserem Traditionsverein FCK geworden und wo wird das alles enden. Es ist zum heulen.
Es war – wie in den letzten Jahren – wieder eine wunderbare Fahrt. Gerne hätten wir einen Auswärtssieg mitgenommen…. die Hoffnung stirbt zuletzt! Bei den Organisatoren, den Helferinnen und Helfern sei auf diesem Wege nochmals gedankt. Nichts geht ohne Sie!!